Cybercrime: Unternehmen investieren in Sicherheit (Foto: kalhh, pixabay.com)

In Deutschland werden bis Jahresende voraussichtlich 6,2 Mrd. Euro für Hardware, Software und Services im Bereich IT-Sicherheit ausgegeben. Dieses neue Allzeithoch liegt nochmals 9,7 Prozent über dem bisherigen Rekordjahr 2020 mit 5,6 Mrd. Euro Umsatz, wie neue Berechnungen des Marktforschungsunternehmens IDC für den deutschen Digitalverband Bitkom zeigen.

"Cyber-Angriffe sind für die Wirtschaft zu einer existenziellen Bedrohung geworden. Für Unternehmen und Verwaltungen ist eine hohe IT-Sicherheit überlebensnotwendig und muss fester Bestandteil guten Managements sein. Die Corona-Krise hat gezeigt, wie verwundbar viele Firmen sind. Die Ausgaben für IT-Sicherheit werden künftig weiter steigen", erwartet Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung.

Auch künftig wird der Markt weiterhin rasant anwachsen: Für das Jahr 2022 ist ein neuerliches Umsatzplus von 9,9 Prozent auf 6,8 Mrd. Euro prognostiziert. Mit einem durchschnittlichen Wachstum von 9,5 Prozent pro Jahr sollen im Jahr 2025 rund 8,9 Mrd. Euro Umsatz mit Lösungen für ein Mehr an IT-Sicherheit erzielt werden, geht aus den Berechnungen hervor.

Mit 50 Prozent machen Dienstleistungen den mit Abstand grössten Anteil aus. Die Ausgaben belaufen sich im Jahr 2021 auf voraussichtlich 3,1 Mrd. Euro - ein Plus von 9,8 Prozent. Für IT-Sicherheits-Software werden in Deutschland im laufenden Jahr 2,3 Mrd. Euro ausgegeben; 11,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Weitere 815 Mio. Euro entfallen auf spezielle Geräte und Hardware (plus 4,9 Prozent).