Der deutsche Verfassungsschutz warnt vor russischen Hackern (Symbolbild: Pixabay/TheDigitalArtist)

Das deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hat seine Warnung vor Cyberangriffen mutmasslich im Auftrag des russischen Militärgeheimdienstes handelnder Hacker noch einmal deutlich verschärft. Die Kölner Behörde beobachtet laut einer Mitteilung zudem eine fortgesetzte Verbreitung von Propaganda, Desinformation sowie weitere Einflussnahmeversuche zu Russlands Gunsten.

Ein IT-Sicherheitsdienstleister habe weiter berichtet, dass kompromittierte E-Mail-Accounts ukrainischer Militärangehöriger genutzt werden, um Phishing-Angriffe gegen Politikerinnen und Politiker verschiedener europäischer Regierungen durchzuführen. Die dabei verwendete Schadsoftware weise Ähnlichkeiten zur "Ghostwriter"-Kampagne auf.

Nachdem wenige Tage nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, Anfang März, erneute Angriffe des Cyberakteurs "Ghostwriter" gegen deutsche t-online.de-E-Mail-Adressen festzustellen seien, könne dem Akteur nun die neu registrierte Domain dienste-email.eu zugeordnet werden, warnte der Inlandsgeheimdienst. Hier sei Vorsicht geboten, auch wenn bisher noch keine konkreten Angriffsaktivitäten unter Nutzung dieser Domain festzustellen seien.