Funk: Deutschland will Löcher schliessen (Symbolbild: Karlheinz Pichler)

Die deutsche Bundesregierung will bundesweit an bis zu 5000 Standorten Funklöcher schliessen und dafür 1,1 Milliarden Euro in die Hand nehmen. Jeder habe gesehen, wie wichtig und notwendig die flächendeckende Verfügbarkeit einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur ist, auch um die Herausforderungen der Corona-Krise zu bewältigen, heisst es nach einem Bericht des "Hauptstadt-Briefings" des Nachrichtenportals The Pioneer im Entwurf der Abschlusserklärung für den Mobilfunkgipfel am heutigen Dienstag.

Bei dem Treffen des für digitale Infrastruktur zuständigen Ministers Andreas Scheuer (CSU) mit Vertretern von Ländern, Kommunen und Netzbetreibern soll es demnach eine Finanzzusage des Bundes geben. Die Regierung wolle Versorgungslücken dort schliessen, wo ein privatwirtschaftlicher Ausbau auch aufgrund von Versorgungsverpflichtungen oder Ausbauzusagen zeitnah nicht zu erwarten ist. Eine Kofinanzierung durch Länder und Kommunen sei nicht vorgesehen. Die Betreiber müssten sich jedoch an den Kosten beteiligen. Koordiniert werden soll der Ausbau von einer Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft des Bundes. Laut Beschlusspapier sollen die Verfahren zur Genehmigung von Mobilfunkmasten beschleunigt werden.