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Der texanische IT-Riese Dell erweiterte sein Storage- und Server-Portfolio um eine Reihe neuer Referenzarchitekturen und Lösungen. Die Neuerungen sollen dazu beitragen, High-Performance Computing (HPC) und die Nutzung künstlicher Intelligenz (KI) zu vereinfachen und zu beschleunigen.

Zu den Ankündigungen im Bereich der "Dell EMC Ready Solutions for HPC Storage" zählen etwa schlüsselfertige Lösungen für BeeGFS von Thinkparq sowie die Pixstor-Dateisysteme von Arcastream. Die Kombination aus Software von Technologiepartnern und validierten Hardware- und Netzwerklösungen, ergänzt um den Support von Dell, soll die Bereitstellungszeit verkürzen und die Verwaltung vereinfachen, heisst es in einer Aussendung dazu. So seien etwa die Dell EMC Ready Solutions for HPC BeeGFS Storage mit Thinkparqs softwaregesteuertem parallelem Dateisystem dafür ausgerichtet, I/O-intensive Workloads zu beschleunigen und von kleinen Clustern bis hin zu Systemen der Enterprise-Klasse in On-Premises-Umgebungen oder der Cloud zu skalieren. Die Dell EMC Ready Solutions for HPC Pixstor Storage wiederum sollen ein paralleles Dateisystem für skalierbare Datenverwaltung, Archivierung und Analyse liefern. Die Lösung umfasst den Infos zufolge ein validiertes, skalierbares Design unter Verwendung von Pixstor Ngenea zusammen mit Poweredge-Servern, Powerswitch- und Mellanox-Netzwerken sowie Powervault-Speicher, ergänzt durch hauseigene Bereitstellungs- und Support-Services.

Darüber hinaus stellt Dell mit 16-TByte-Festplatten mehr Kapazität für den Dell EMC Powervault ME4 (Bild oben) bereit, sodass Unternehmen in einem 15HE-Rack auf 4 PByte skalieren könnten. Die um 25 Prozent höhere Dichte soll mehr HPC-Speicherkapazität auf kleinerem Raum ermöglichen. Powervault vereine Skalierbarkeit, Bandbreite und integrierten Datenschutz in HPC-Konfigurationen mit einfacher Verwaltung.

Desweiteren bauen die Texaner ihr Angebot an Ready Solutions für KI um ein neues Design für die Domino Data Science Platform aus. Das in Zusammenarbeit mit Domino Data Lab entwickelte, von Dell Technologies validierte Design soll es Data Scientists ermöglichen, Modelle schneller zu entwickeln und bereitzustellen. Zugleich biete es der IT eine zentrale, erweiterbare Plattform, die den gesamten Data-Sciences-Lebenszyklus abdeckten.

Mit Datarobot, Grid Dynamics, H20.ai, Iguazio und Kubeflow auf Red Hat Openshift hat Dell EMC zusammen mit KI-Prtnern auch fünf neue Referenzarchitekturen vorgestellt, die die KI-Implementierung deutlich einfacher machen sollen. Die Architekturen sind für die Xeon-Scalable-Prozessoren von Intel optimiert. Sie sollen für mehr Tempo bei der Bereitstellung von KI-Lösungen zur Modernisierung, Automatisierung und RZ-Transformation sorgen.

Ebenfalls neu ist der Dell EMC PowerSwitch Z9332F-ON, ein offener 400GbE-Netzwerk-Switch, speziell entwickelt für Rechenzentrumsnetzwerke von Cloud-Service-Providern mit intensivem Rechen- und Speicher-Traffic wie HPC, KI und Streaming-Video. Der neue Switch biete den vierfachen Durchsatz und fast die doppelte Energieeffizienz gegenüber bestehenden 100GbE-Plattformen, versprechen die Texaner.

Mit NVidia T4 Tensor Core GPUs lancierte der IT-Riese auch eine neue Option für den Server Dell EMC DSS 8440. Mit bis zu 16 Grafikbeschleunigern biete dieser eine hohe Kapazität und eine leistungsstarke Machine-Learning-Inferenz bei einer gleichzeitig aussergewöhnlichen Energieeffizienz (70 Watt pro GPU), so Dell EMC. Die Poweredge Server unterstützen zudem neue GPUs und FPGAs, darunter NVidias Tesla V100S Grafikprozessor und RTX-Grafikprozessoren. Darüber hinaus sorge Intels FPGA Programmable Acceleration Card D5005 für Dell EMC Poweredge Server R740xd und R940xa für mehr Speed bei Inferencing, Streaming-Analyse, Video-Transcoding sowie Finanz- und Genom-Anwendungen.

Sämtliche Neuerungen soll ab sofort oder anfangs des kommenden Jahres verfügbar sein.