Symbolbild: Pixabay

Um Schwachstellen in den Informatiksystemen des VBS (Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport) aufzuspüren und vor Hackern zu schützen, hat der Cyber-Defence (CYD) Campus des VBS ein Forscherteam aufgebaut. Dieses soll künftig gezielt nach unbekannten Sicherheitslücken in der eingesetzten Software im VBS suchen und diese beheben lassen.

Gemäss einer Aussendung des VBS und von Armasuisse besteht das Team aus sieben spezialisierten Sicherheitsforschern aus dem Bereich der Cyber-Security, die daneben weiterhin ihre Aufgaben als Projektleiter bei Armasuisse Wissenschaft und Technologie wahrnehmen. Ihre primäre Aufgabe sei es, Lücken in eingesetzter Software zu finden, bevor dies Hacker tun könnten. Das Team durchsuche dabei Softwarekomponenten, welche das VBS im Einsatz habe, nach möglichen Angriffspunkten, heisst es. Würden Schwachstellen gefunden, informiere der CYD Campus die betroffenen Stellen sowie das Nationale Zentrum für Cybersicherheit NCSC und unterstütze die Hersteller und Betreiber in der Verbesserung ihrer Software.

Selbst bei hochsicheren Systemen könnten Schwachstellen nie komplett ausgeschlossen werden. Deshalb sei das systematische Aufspüren und schnelle Beheben der entdeckten Schwachstellen ein wichtiger Bestandteil der Cyberabwehr, wird in der Mitteilung betont.

Der CYD Campus VBS wurde im Jahr 2019 im Rahmen der Nationalen Strategie zum Schutz der Schweiz vor Cyber-Risiken (NCS) gegründet und ist bei Armasuisse Wissenschaft und Technologie angesiedelt. Zu den Aufgaben des CYD Campus gehören die Früherkennung der Entwicklungen im Cyber-Bereich, die Entwicklung und Prüfung von Cyber-Technologien sowie die Ausbildung von Cyber-Fachkräften.