Symbolbild: Oldtimer Opel Kapitän (Bild: Emslichter auf Pixabay)

Opel stoppt wegen der Chipkrise monatelang die Produktion in seinem Werk im deutschen Eisenach. Kommende Woche werde die Produktion heruntergefahren und erst Anfang 2022 wieder aufgenommen – sofern dies die Lieferketten dies überhaupt zuliessen, wie ein Unternehmenssprecher des zum Automobilkonzern Stellantis gehörenden deutschen Herstellers verlauten lässt. Auch bei Ford gibt es weitere Einschränkungen im Werk Köln.

In Eisenach in Thüringen lässt Opel den Kompakt-SUV Grandland X fertigen. Während der Produktionspause sollen die 1.300 Beschäftigten in Kurzarbeit geschickt werden. Die Industriegewerkschaft (IG) Metall reagierte empört und sprach von einem „unglaublichen Vorgang“, der ohne Beratung mit den Sozialpartnern durchgesetzt worden sei. Der Unternehmenssprecher erklärte, die globale Automobilindustrie befinde sich aufgrund der anhaltenden Pandemie und eines weltweiten Mangels an Halbleitern in einer Ausnahmesituation.

Darüber hinaus teilte auch Ford mit, dass die Produktion des Fiesta in Köln bis zum 31. Oktober weiter ausgesetzt werde. Zunächst war die Wiederaufnahme dort am 1. Oktober geplant gewesen. Das Beratungsunternehmen Alix Partners hatte vergangene Woche gewarnt, wegen des Chipmangels würden in diesem Jahr weltweit 7,7 Millionen Autos nicht produziert.