Das Continental-Verwaltungsgebäude in Korbach (Bild:GLSystem/CC BY-SA 3.0)

Aufgrund der Lieferengpässe bei Prozessoren in der Autoindustrie buchstabiert der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental die Aussichten nach dem dritten Quartal wie erwartet noch einmal nach unten. Conti-Chef Nikolai Setzer rechnet wegen den schwächelnden Autoherstellern in diesem Jahr nur noch mit 32,5 bis 33,5 Milliarden Euro Umsatz. Bisher stand jeweils eine Milliarden Euro mehr auf dem Plan.

Unter den Engpässen leidet auch die Profitabilität. So dürfte die um Sondereffekte bereinigte Marge des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern nur noch 5,2 bis 5,6 Prozent erreichen statt wie zuletzt angepeilt 6,5 bis 7 Prozent.

Überraschend kommt die Prognosesenkung nicht, nachdem führende Marktforschungsinstitute ihre Schätzungen für die Weltautoproduktion in den vergangenen Monaten scharf nach unten korrigiert haben - wegen Chipmangels und Lieferstau im Welthandel fehlten Teile und in vielen Werken standen die Bänder still.

Was nun die konkreten Zahlen anbelangt, so ging bei Conti im dritten Quartal des laufenden Fiskaljahres im Vergleich zur Vorjahresperiode der Umsatz laut vorläufigen Zahlen insgesamt um 7,4 Prozent auf 8,04 Milliarden Euro zurück. Die bereinigte operative Marge lag bei 5,2 Prozent, 3,2 Prozentpunkte weniger als ein Jahr zuvor. Endgültige Geschäftszahlen und das Nettoergebnis will das Unternehmen am 10. November bekannt geben.