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Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass China früher in grossem Stil autonome Autos einführt und einen entsprechend großen Markt dafür aufbaut als die USA. Dies berichtet der Nachrichtensender CNBC unter Berufung auf fachkundige Investmentberater. Der wesentliche Grund dafür liegt demnach in schnelleren Entscheidungsprozessen und einer damit verbundenen rascheren Anpassung dafür notwendiger Regularien im Reich der Mitte.

Michael Dunne von der Beratungsfirma Dunne Automotive sieht Chinas Unternehmen im Aufwind. Am Rande des Fortune Global Forums in Guangzhou erklärte der Autoexperte, dass die chinesische Konkurrenz technologische Rückstände gegenüber US-Firmen aufholt und für diese Zwecke eigene Forschungseinrichtungen in Silicon Valley betreibt. So hat Uber-Rivale Didi Chuxing in diesem Jahr ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Mountain View, Kalifornien, eröffnet und greift dabei auf die hochqualifizierte US-Hightech-Talentschmiede zurück.

Autonome Automobil-Technologie hat das Potenzial, den Automarkt umzukrempeln und Geschäftsmodelle klassischer Autofirmen ins Wanken zu bringen. In den USA arbeiten zahlreiche Konzerne und Startups an einer Verbesserung dieser Technologie. Gleichzeitig sind Dunne zufolge gesetzliche Verordnungen eine entscheidende Grösse im Rennen um einen erfolgreichen Markteintritt. Bei diesem Aspekt hätten die Chinesen die Nase klar vorn, so der Fachmann. Die gesetzliche Ausgestaltung der Bedingungen für das neuartige Fahrvergnügen in den USA werde dagegen längere Zeit in Anspruch nehmen.
https://www.fortuneconferences.com/global-forum-2017
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