IKT-Strategie: Bund nimmt Kontrollbericht zur Kenntnis (Symbolbild: pixabay/ Kaboompics)

Der schweizerische Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 20. März den strategischen IKT-Controllingbericht per 31. Dezember 2019 zur Kenntnis genommen. Der Controllingbericht umfasst einen Rückblick auf die Strategieperiode 2016-2019 sowie eine Beurteilung der Zielerreichung.

In den letzten vier Jahren habe man beim Ausbau der IKT-Standarddienste sowie bei der Umsetzung des Rechenzentren-Verbunds laut Kontrollbericht klare Fortschritte erzielen können. Zur Unterstützung der digitalen Transformation der Bundesverwaltung hat der Bundesrat zudem die Strategie für den Ausbau einer gemeinsamen Stammdatenverwaltung genehmigt. Zu den Errungen­schaften der vergangenen Strategieperiode gehöre weiters die Verabschiedung wichtiger IKT-Teilstrategien, namentlich der "IKT-Sourcing-Strategie des Bundes", der Strategie "Enterprise Resource Planning-IKT 2023" sowie der Strategie "Netzwerke des Bundes" einschliesslich deren ersten Umsetzungsschritte.

Das Spannungsfeld zwischen der Forderung, u. a. der parlamentarischen Oberaufsicht, nach verstärkter integraler und departementsübergreifender IKT-Steuerung einerseits und dem Streben vieler Verwaltungseinheiten nach Autonomie andererseits, habe die Zielerreichung im Bereich der übergreifenden Steuerung beeinträchtigt, heisst es im Bericht weiters. Daher hätten einige Ziele der IKT-Strategie des Bundes 2016-2019 nicht erreicht werden können. Beispielsweise habe man die Arbeiten an den Weisungen zum IKT-Architekturmanagement Bund vor zwei Jahren sistieren müssen. Entsprechend seien auch die Arbeiten im Bereich der integralen IKT-Planung zurückgestellt worden.

Welche der noch nicht abgeschlossenen Umsetzungsmassnahmen in die neue IKT-Strategie übernommen werden sollen, werde zurzeit geprüft. Die IKT-Strategie des Bundes 2020–2023 sowie deren Umsetzungsplan wird der Bundesrat voraussichtlich im April 2020 genehmigen.