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Die vier US-amerikanischen Internet-Giganten Amazon, IBM, Microsoft und Oracle sowie der chinesische Grosskonzern Alibaba dürfen sich über Auftäge für Cloud-Dienste in Höhe von 110 Millionen Franken seitens des schweizerischen Bundes freuen.

Ausschlaggebend für den Zuschlag an IBM, Oracle und Alibaba seien in erster Linie die attraktiven Preise und die Rabatte, wie dem Informationssystem über das öffentlichen Beschaffungswesen in der Schweiz (Simap) zu entnehmen ist. Als erstes berichtete das schweizerische IT-Nachrichtenportal Inside-Channels.ch darüber.

Beim Zuschlag für Microsoft Schweiz wurde als Hauptgrund das "bereits aufgebaute Rechenzentrum in der Schweiz" angegeben. Und auch Amazon erhielt für das "Rechenzentrum-Standort Schweiz" viele Pluspunkte.

Insgesamt hatten sich den Berichten zufolge acht Unternehmen für die Millionenaufträge beworben. Bei der Vergabe am 16. Juni gewichtete der Bund nach eigenen Angaben das Argument "Standort Schweiz" und die Volumenrabatte mit je zehn Prozent, die Vertragsbedingungen mit 20 Prozent, den Preis und die Qualität mit je 30 Prozent.

Ob und wie die Bundesverwaltung künftig Dienste aus Public Clouds nutzen werde, sei noch nicht entschieden, hiess es bei der Bundeskanzlei auf Anfrage. Die verschiedenen Stellen seien jedoch verpflichtet, die Daten zu schützen und Geheimnishaltungspflichten zu gewährleisten. Würden Anwendungen oder Daten auf einer Public Cloud gehalten, müsse die Rechtskonformität und die Risikobeurteilung "zwingend" sichergestellt werden, "auch bezogen auf den Public Cloud Anbieter", hiess es weiter. Der Schutz und die Verfügbarkeit von Daten bilde dabei einen zentralen Gesichtspunkt.