Umwandlung eines Frontalbildes einer Frau in ein 3D-Modell (Foto: phorhum.github.io)

Aus normalen Bildern von Menschen errechnet das Google-Research-Projekt "Phorum" durchaus nutzbare Modelle in 3D. Der Clou: Der Algorithmus der Software macht nicht sichtbare Teile des Bildes im fertigen 3D-Avatar erkennbar.

Die beteiligten Google-Experten Thiemo Alldieck, Mihai Zanfir und Cristian Sminchisescu arbeiten aktuell an einem neuronalen Netzwerk, das bestehende 2D-Bilder scannt und letztlich in plastische 3D-Objekte konvertiert. Dabei, so die Forscher, ist die Software explizit auf Menschen ausgerichtet. Auch frontal aufgenommene Bilder sollen kein grösseres Problem darstellen, heisst es.

Punkte von der Rückseite einer Person, die in 2D-Fotos nicht für den Betrachter zu sehen sind, ergänzt das Programm automatisch. Erste Tests sehen vielversprechend aus. Der Künstlichen Intelligenz sei es sogar möglich, aus den Bildpunkten Lichtreflexionen und Farben zu erstellen, die sich als Textur auf eine Figur in 3D legen lassen.

Konkret kommt laut Google Research ein sogenannter Feature-Extraktor zum Einsatz. Dieser erstellt Distanzwerte und Punkte innerhalb eines vorgegebenen 3D-Raumes. Das zweite Tool, ein Shading-Netzwerk, ermittelt auf Grundlage der Beleuchtung und des Normalenvektors aller Punkte in der Folge Schatten und Farben.
http://phorhum.github.io