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Zwar konnte der webbasierte Instant-Messaging-Dienst Slack mit den Zahlen für das Ende Januar abgeschlossene vergangene vierte Geschäftsquartal die Erwartungen der Börsianer übertreffen, aber mit der Umsatzprognose für das laufende neue Vierteljahr enttäuschte der Büro-Chatdienst mit Sitz in San Francisco die Erwartungen der Anleger derart, dass die Aktie im nachbörslichen US-Handel um fast 20 Prozent auf 17,22 Dollar nach unten rasselte.

Konkret steigerte Slack seinen Umsatz im abgelaufenen vierten Quartal im Jahresvergleich um 49 Prozent auf knapp 182 Millionen Dollar. Die Firma habe inzwischen 70 Kunden, die mehr als eine Million Dollar pro Jahr ausgeben, bei 893 seien es mehr als 100'000 Dollar, heisst es. Slack ist in einer Grundversion mit eingeschränkten Funktionen kostenlos. Der Jahresumsatz erreichte den Angaben zufolge 630,4 Millionen Dollar, ein Plus von 57 Prozent.

Für das bereits laufende erste Viertel im neuen Geschäftsjahr rechnet Slack mit einem Umsatz zwischen 185 und 188 Millionen Dollar, was einem Plus von 37 bis 39 Prozent entsprechen würde. Analysten hatten mehr als 188 Millionen Dollar erwartet. Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet Slack einen Umsatzzuwachs von bis zu 37 Prozent auf bis zu 862 Millionen Dollar.

Im abgelaufenen Quartal fiel der Verlust mit 89 Millionen Dollar mehr als doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor aus. Für das gesamte Geschäftsjahr standen rote Zahlen von 571 Millionen Dollar in der Bilanz, im Jahr davor hatte es einen Verlust von 140,7 Millionen Dollar gegeben.

Dabei wurde Slack bereits unter den potenziellen Profiteuren der Coronavirus-Krise gesehen, da Unternehmen mehr Mitarbeiter von zuhause aus arbeiten lassen und auf Dienstreisen verzichten.