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Der Support-Stopp von Microsoft für das Betriebssystems Windows XP hat die zuletzt steile Talfahrt des PC-Marktes deutlich abgeschwächt. Die Zahlen der beiden grossen US-Marktforscher Gartner und IDC für das erste Quartal 2014 gehen allerdings deutlich auseinander.

So errechneten die Marktforscher von IDC einen Rückgang von 4,4 Prozent im Jahresvergleich auf 73,4 Millionen Notebooks und Desktop-Rechner. Gartner kam am Dienstag auf ein versöhnlicheres Minus von 1,7 Prozent bei 76,6 Millionen verkauften Geräten. Im gesamten vergangenen Jahr waren die Verkäufe um rund zehn Prozent eingebrochen.

Microsoft hatte am Dienstag die Unterstützung seines Betriebssystem-Oldies XP eingestellt. Deshalb sind in den vergangenen Monaten viele alte Personal Computer ausgetauscht worden. Dabei sei die Nachfrage vor allem von Unternehmen gekommen, sagte Gartner-Analyst Ranjit Atwal. Das Geschäft habe vor allem in Europa und den USA angezogen, in den Entwicklungs- und Schwellenländern sei es weiterhin schwach gewesen.

Grösster PC-Anbieter blieb der chinesische Konzern Lenovo. Er kam laut IDC auf 17,7 Prozent Marktanteil, Gartner geht von 16,9 Prozent aus. Der langjährige Branchenführer Hewlett-Packard bleibt als Nummer zwei den Chinesen jedoch dicht auf den Fersen.