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Die auf die Entwicklung autonomer Fahrzeuge ausgerichtete Firma Aurora geht an die Börse. Das von Amazon und anderen Investoren unterstützte Unternehmen nimmt dabei, wie eine Reihe anderer Startups gegenwärtig auch, eine Abkürzung über die Fusion mit einer bereits börsennotierten Firmenhülle. Bei dem entsprechenden Deal wird Aurora mit rund elf Milliarden Dollar (rund 10,1 Milliarden Schweizer Franken) bewertet und will rund zwei Milliarden Dollar frisches Geld einnehmen.

Aurora rechnet erst im Jahr 2023 mit ersten Einnahmen aus dem Einsatz seiner Roboterauto-Technologie, und rechnet dabei mit mageren zwei Millionen Dollar. Danach allerdings soll die Post abgehen: 123 Millionen Dollar Umsatz 2025 und gut zwei Milliarden Dollar zwei Jahre später sind geplant. Die Kosten sind aber schon jetzt gigantisch: Allein für dieses Jahr rechnet Aurora mit einem Geldabfluss von mehr als 550 Millionen Dollar. Bis Ende 2026 sollen noch einmal gut 3,7 Milliarden Dollar dazukommen.

Gründervater von Aurora waren 2016 Kapazitäten des Faches, die zuvor federführende Stellungen bei den grossangelegten Roboterautoprojekten von Google, Uber bzw. Tesla hatten, nämlich die vielfach als "Gurus" bezeichneten Chris Urmson, Drew Bagnell und Sterling Anderson aus dem "Mini Silicon Valley" Pittsburgh. Zum Konzept Auroras gehört es, mit weniger Testfahrzeugen als Rivalen wie die Google-Schwesterfirma Waymo oder die General-Motors-Tochter Cruise auszukommen. Diese Konkurrenten sammelten ebenfalls Milliarden für die Entwicklung ein. In jüngsten Finanzierungsrunden wurden sie mit je rund 30 Milliarden Dollar bewertet.

Zu den Kooperationspartner von Aurora gehört unter anderem Toyota. Ende vergangenen Jahres übernahm Aurora zudem das Roboterwagen-Programm von Uber, nachdem der Fahrdienst-Vermittler in der Corona-Pandemie auf Sparkurs ging.