Bitcoin: Auch die Mafia setzt darauf (Symbolbild: Geralt auf Pixabay)

Digitalwährungen werden zunehmend für das traditionelle organisierte Verbrechen zu einem Thema. So nutzt die Mafia in Italien immer wieder Kryptowährungen für ihre illegalen Geschäfte. Transaktionen mit Kryptowährungen sind schnell und bieten Sicherheit sowie eine Art Anonymität – Vorteile, die natürlich auch für illegale Geschäfte nützlich sind. Es ist deshalb nicht einfach, diejenigen ausfindig zu machen, die hinter dem Handel stehen.

Mafia-Organisationen wie die kalabrische 'Ndrangheta nutzen Kryptowährungen zum Beispiel für den Handel mit lateinamerikanischen Kartellen. Sie ist vor allem im Kokain-Geschäft tätig und wickelt durch das digitale Geld den Zahlungsverkehr mit kolumbianischen Kartellen ab. Die Mafia bewegt enorme Geldsummen in den verborgenen Ecken des Internets. Dort wird vor allem mit digitalen Währungen bezahlt. Die Mafia kann so Geld waschen oder Rechnungen unbemerkt begleichen.

Trotz Anonymität und weltweiter Vernetzung gibt es dennoch Fahndungserfolge. Ende April dieses Jahres nahm die italienische Polizei landesweit mehr als zwei Dutzend mutmassliche Mitglieder der nigerianischen Mafia Black Axe im Zusammenhang mit illegaler Einwanderung und Drogenhandel fest. Sie sollen mit Bitcoin gefälschte Kreditkarten im Internet gekauft und damit wiederum andere Güter erstanden haben.