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An der Berner Fachhochschule – Technik und Informatik (BFH-TI) in Biel hat der Schweizerischer Verband der Telekommunikation (Asut) heute seine 41. Generalversammlung durchgeführt. Eine Führung durch das schweizweit einzigartige Medizininformatiklabor der BFH-TI führte dabei den Verbandsmitgliedern vor Augen, mit welcher Geschwindigkeit die Digitalisierung immer weitere Bereiche von Alltag, Wirtschaft und Forschung durchdringt.

Smart Care, Smart Energy, Smart Cities... die Schweiz ist unterwegs in die Digitalisierung. Sie ist nach Ansicht der Asut für die Reise grundsätzlich gut gerüstet und habe durchaus das Zeug dazu, das Land mit dem weltbesten Kommunikationsnetz und der Standort der intelligenten Systeme und smarten Infrastrukturen zu werden, heisst es in einer Aussendung dazu. Für Schweizer Unternehmen bringe diese Entwicklung viele neue Chancen. Asut setze sich an der Schnittstelle zwischen ICT und Anwenderbranchen dafür ein, dass diese Chancen erfolgreich gepackt würden.

"Wege zur digitalen Schweiz" lautet denn auch das Motto, unter das der Verband das laufende Jahr und das Asut-Seminar im Juni 2015 stellt. Zentraler Pfeiler der Digitalisierung seien die Kommunikationsinfrastruktur und -services und damit genau das Kerngeschäft der Asut, heisst es. Der Verband engagiere sich in diesen Themen mit der Interessenvertretung bei Politik und Parlament und mit zahlreichen Stellungnahmen zu aktuellen politischen Vorlagen, bspw. bei der Fernmeldegesetzgebung oder dem Überwachungsgesetz. Zudem habe sich asut aktiv an der Ausarbeitung der Smart Grid Roadmap Schweiz beteiligt, die die Rahmenbedingungen für die Verbreitung von intelligenten Stromnetzen in der Schweiz definiert. Auch für die optimale Vernetzung aller Verkehrsträger und Verskehrsysteme mache sich der Verband stark, so die Mitteilung.

An der 41. Generalversammlung haben die Mitglieder diese Stossrichtung den Angaben gemäss gutgeheissen. Dies zeigten auch die Namen der neu in den Vorstand gewählten Mitglieder: Edith Graf-Litscher, Nationalrätin und Co-Präsidentin der parlamentarischen Gruppe «Digitale Nachhaltigkeit» und Mitglied der parlamentarischen Gruppe ePower vertrete die ICT-affine Politik; Peter Limacher, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei der Alpiq Intec Gruppe, stehe für die im Namen der Energiewende besiegelte Allianz zwischen ICT und Energiebranche; Martin Bürki, Managing Director von Ericsson Schweiz und Felix Kamer, Vize-Präsident von Huawei Schweiz, verkörperten die wachsende Rolle der Netzausrüster. Und mit der Wiederwahl des ehemaligen Orange-Chefs Andreas S. Wetter sichere sich der Vorstand weiterhin das Know-how eines erfahrenen Brancheninsiders.