Lehrling bei Swisscom (Bild: Swisscom)

Im Jahr 2020 ist die Anzahl der ICT-Lehrverhältnisse auf 10'128 gestiegen, wie eine aktuelle Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigt. Seit der Gründung von ICT-Berufsbildung Schweiz 2010 habe die Gesamtzahl somit um knapp 50 Prozent zugenommen, wie die eidgenössische Organisation betont. Dieser Anstieg an Lehrstellen in den Berufen Mediamatiker/in EFZ, Informatiker/in EFZ und ICT-Fachmann/-frau EFZ (vormals Informatikpraktiker/in EBA) sei mit der zunehmenden Digitalisierung zu erklären, die in allen Branchen und Verwaltungen immer mehr ICT-Fachkräfte erfordere, heisst es.

Laut einer Studie des Verbandes müssten in der Schweiz bis ins Jahr 2028 zusätzlich 35'800 ICT-Fachkräfte ausgebildet werden, damit die zunehmende Nachfrage gedeckt werden könne.

Angesichts der erschwerten Situation aufgrund der Corona-Pandemie sei die aktuelle Entwicklung der ICT-Lehrverhältnisse sehr erfreulich, so die ICT-Berufsbildung Schweiz. "Die Lehrbetriebe haben sich selbst unter erschwerten Bedingungen für den ICT-Nachwuchs stark gemacht und neue Lehrstellen geschaffen", kommentiert Präsident Andreas W. Kaelin. Mit Blick in die Zukunft sehe ICT-Berufsbildung Schweiz jedoch weiterhin Handlungsbedarf. "Damit die Schweiz in Sachen Innovation und Wettbewerb international im Rennen bleibt, ist sie auf genügend ICT-Fachkräfte angewiesen. Eine Investition in gut ausgebildeten ICT-Nachwuchs ist dabei unerlässlich", betont Kaelin.