Sitz von AMS im steirischen Premstätten (Bild:AMS)

Als Teil seines Umstrukturierungskonzeptes trennt sich der Technologiekonzern AMS Osram von seiner Sparte Automotive Lighting Systems (AMLS), die auf Lichtlösungen für die Autoindustrie spezialisiert ist. Gekauft wird diese vom französischen Autozulieferer Plastic Omnium, der dafür 65 Millionen Euro auf den Tisch blättert. Der Deal soll im dritten Quartal in trockenen Tüchern sein.

AMS Osram werde aber weiter ein wichtiger Lieferant von Auto-LED-Produkten und optischen Komponenten für Plastic Omnium sein, heisst es in einer Aussendung dazu. Denn ASM Osram werde auch nach dem Verkauf der AMLS optische Produkte für Autos anbieten. Darunter seien Lösungen, die das gesamte Lichtspektrum abdecken, von sichtbarem bis zu unsichtbarem Licht, sowie auch Sensoranwendungen für die Automobilindustrie. Hier geht es beispielsweise um die Fahrer- und Innenraumüberwachung, dynamische und statische Aussenbeleuchtung oder Laser für Fahrtassistenzsysteme oder Head-up-Displays.

Die AMLS hatte im vergangenen Jahr mit 770 Mitarbeitenden an neun Standorten einen Umsatz von 148 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Einheit war erst im vergangenen Oktober nach der Auflösung des Gemeinschaftsunternehmens zwischen Osram und Continental gegründet worden.