AMS-Zentrale im steirischen Unterpremstätten (Bild: zVg)

Der Technologiekonzern AMS Osram mit Zentrale im steirischen Unterpremstätten hat im dritten Quartal mehr Umsatz und Gewinn gemacht, als die meisten Analysten erwartet hatten. Konkret kletterte der Umsatz von Juli bis September im Vergleich zur selben Vorjahresperiode um 6 Prozent auf 1,52 Milliarden Dollar, wie der Sensoren- und Beleuchtungshersteller verlauten lässt. Der um Sonderfaktoren bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) kletterte auf 157 Millionen Dollar nach 63 Millionen vor einem Jahr.

Der bereinigte Reingewinn verharrte unverändert bei 12 Millionen Dollar. In den Zahlen sind allerdings die Kosten für die Akquisition und Integration von Osram sowie Ausgliederungen nicht enthalten. Mit diesen Kosten hat AMS Osram einen Betriebsgewinn von 97 Millionen Dollar erzielt nach einem operativem Verlust von 94 Millionen vor einem Jahr. Unter dem Strich wies das Unternehmen einen Verlust von 48 Millionen Dollar aus, nachdem im Vorjahresquartal ein Defizit von 144 Millionen Dollar angefallen war.

Insgesamt konnte der Konzern beim Umsatz die obere Bandbreite der Erwartungen von Analysten erreichen und beim operativen Gewinn deutlich übertreffen. Im Schlussquartal allerdings werden bereits Eintrübungen wegen Lieferengpässen offenkundig. "Wir sehen anhaltende Verknappungen im Halbleiterangebot und Ungleichgewichte in den Lieferketten, insbesondere im Automarkt", schreibt AMS Osram in einer Aussendung dazu. Die Knappheit an Komponenten führe zu geringeren Produktionsvolumina der Autohersteller.

Im vierten Quartal rechnet die Gruppe nun mit einem Umsatz von 1,36 bis 1,46 Milliarden Dollar. Darin seien die Umsätze des veräusserten DS North America Geschäfts und des verkauften Geschäfts mit vernetzten Gebäudesystemen sowie die Umsätze des aufgelösten Gemeinschaftsunternehmens mit Continental nicht mehr enthalten. Die Ebit-Marge soll sich zwischen 8 und 11 Prozent bewegen.