Das Label Boohoo sieht sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert (Bild: Boohoo)

Online-Versandhandelsriesen wie Amazon, Next oder Zalando stellen den Verkauf von Produkten des britischen Modeherstellers Boohoo vorübergehend ein. Damit reagieren die Plattformen auf einen Bericht über schlechte Arbeitsbedingungen in einer englischen Fabrik des Labels mit Zentrale in Manchester.

Laut einer Reportage der Zeitung "Sunday Times" sollen Arbeiter in Leicester für die Herstellung der Modeartikel einen Stundenlohn von 4,38 Euro erhalten haben. Einem Bericht der "Financial Times" zufolge soll auch der Online-Mode- und Kosmetikhändler Asos seine Handelsbeziehung mit allen Boohoo-Marken vorerst ausgesetzt haben.

Boohoo erklärte, es werde die Geschäftsbeziehungen zu allen Lieferanten beenden, die gegen die Verhaltensrichtlinien verstiessen. Für eine weitere Stellungnahme war Bohoo zunächst nicht zu erreichen.