Die Alpbacher Technologiegespräche, die vom AIT (Austrian Institute of Technology) und von ORF Radio Ö1 gestaltet und organisiert werden, finden heuer von 27. bis 29. August zum 37. Mal im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach statt. Beide Veranstaltungen werden jedoch rein digital durchgeführt. Die hochkarätigen Plenary- und Breakout-Sessions werden in Alpbach live produziert und per Stream ausgestrahlt. Für die Online-Konferenz wird das Tool Hop-in verwendet.

Das Generalthema des Europäischen Forums Alpbach 2020 lautet "Fundamentals". Das rationale, wissenschaftliche Weltbild hat in Teilen der Gesellschaft an Strahlkraft verloren. In Zeiten des rasanten technologischen und gesellschaftlichen Wandels sind aber sichere Fundamente wichtiger denn je – man denke nur an den Klimawandel, an die Digitalisierung und, nun akut, an die Corona-Pandemie mit ihren vielfältigen Folgen. Die Alpbacher Technologiegespräche machen sich auf die Suche nach neuen Antworten: Wie sehen unsere Grundlagen heute aus? Worauf ist künftig zu achten? Was bedeutet das für Technologien der Zukunft? Welchen Herausforderungen muss sich die Industrie stellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben? Diskutiert werden dabei u. a. neue Sichtweisen auf Gesellschaft und Wirtschaft, wie sie etwa die Komplexitätsforschung eröffnet, und neue europäische Perspektiven zur Bewältigung der aktuellen Krisenerscheinungen. Wertvolle Beiträge zum Umgang mit den drängenden Zukunftsfragen können auch die Künste liefern, denen breiter Raum eingeräumt wird.

Programm-Highlights: Künstliche Intelligenz, Klima- und Umweltthemen und Komplexitätsforschung

Erste Programm-Highlights stehen bereits fest: Neben hochrangig besetzten Debatten über die künftige Politik für Technologie, Innovation und Industrie werden unterschiedliche Sichtweisen auf unser Leben mit Künstlicher Intelligenz (KI) thematisiert. In Kooperation mit der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren wird über Klima- und Umweltthemen diskutiert, Komplexitätsforscher berichten über erste Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie und deren Folgen. Wie gewohnt finden überdies knapp ein Dutzend Breakout Sessions rund um das Generalthema der Technologiegespräche statt. Die Teilnahmegebühr für alle Gespräche des Europäischen Forums Alpbach beträgt einmalig 90 Euro – das beinhaltet auch die Technologiegespräche. Dadurch soll so vielen Interessierten wie möglich die virtuelle Teilnahme an den Veranstaltungen ermöglicht werden.

Vierte Ausgabe des Jahrbuchs "Discussing Technology": Thema "Komplexität"

Anlässlich der Technologiegespräche erscheint auch heuer das Jahrbuch "Discussing Technology", das sich diesmal dem Thema "Komplexität" widmet – mit Beiträgen des Komplexitätsforschers Stefan Thurner, des MIT-Professors Alex Pentland, des Rektors der Universität für angewandte Kunst Wien, Gerald Bast, und vielen mehr.

https://2020.alpbach.org/

European Forum Alpbach, digital vom 27. bis 29. August (Screenshot)