Sitz von ABB in Zürich-Oerlikon (Bild: ABB)

Der schwedisch-schweizerische Hightechkonzern ABB mit Hauptsitz in Zürich konnte das Wachstum aus dem ersten Quartal im zweiten Geschäftsviertel weiter beschleunigen. Mit dem hohen Wachstum bei Umsatz, Bestellungseingang und Gewinn wurden auch die Erwartungen übertroffen. Dem entsprechend erhöht das ABB-Management auch die Prognosen für das Gesamtjahr 2021.

Konkret legte der Umsatz in der Periode von April bis Juni 2021 laut ABB-Angaben auf vergleichbarer Basis um 14 Prozent auf 7,45 Milliarden US-Dollar und der Auftragseingang um 24 Prozent auf 7,99 Milliarden zu. Damit hat der Konzern klar an Tempo zugelegt: im ersten Quartal waren Umsatz und Auftragseingang lediglich um 7 bzw. 1 Prozent gewachsen.

Allerdings seien die hohen Wachstumsraten etwas zu relativieren, da ja das zweite Quartal 2020 besonders vom Ausbruch der Corona-Pandemie betroffen gewesen sei und für ABB zweistellige Einbrüche von Umsatz und Auftragseingang gebracht habe. ABB zeigt sich dennoch zufrieden mit dem Erreichten: Man habe eine starke Performance in einem Quartal der Erholung gezeigt.

Auch der Gewinn war im Vorjahr stark von der Pandemie beeinflusst, entsprechend gibt es auch hier eine starke Verbesserung. Sowohl der operative Gewinn (Ebita) als auch der Reingewinn nahmen stark zu. Konkret schnellte der Ebita um 71 Prozent auf 1113 Millionen US-Dollar und die entsprechende Marge um 4,4 Prozentpunkte auf 15,0 Prozent hinauf, womit die Marge im oberen Bereich der Zielspanne von 13 bis 16 Prozent angekommen ist. Der Reingewinn konnte gleichzeitig auf 752 Millionen Dollar mehr als verdoppelt werden. Mit den vorgelegten Zahlen wurden auch die Erwartungen von Analysten klar übertroffen.

Für das Gesamtjahr 2021 zeigt sich das Unternehmen noch einmal etwas zuversichtlicher als noch im April. Demnach wird ein Umsatzwachstum von knapp unter 10 Prozent erwartet, davor lautete die Prognose auf "rund 5 Prozent oder höher".