Ein bereits älterer Yumi-Roboter von ABB (Bild: Screenshot)

Der schweizerisch-schwedische Hightechkonzern ABB baut sein Robotik-Geschäft in China aus und nimmt drei neue Roboterfamilien ins chinesische Portfolio auf, die für grundlegende Materialbehandlung bis hin zu anspruchsvolleren Arbeiten wie etwa Dosieren oder Polieren eingesetzt werden können. Hergestellt werden sollen die neuen Roboter in der ABB-Fabrik in Shanghai, heisst es in einer Aussendung dazu.

Laut den Infos decken die neuen Roboterfamilien ein breites Spektrum an Automationsaufgaben ab. Besonders gut sollen sie sich für den Einsatz in wachstumsstarken Sektoren wie Elektronik, der Konsumgüterbranche und der fertigenden Industrie eignen. Alle drei Robotertypen basieren ABB zufolge auf der einheitlichen Steuerungsplattform "Omnicore", die KI-, Sensor-, Cloud- und Edge-Computing-Systeme integriere und so die Entwicklung moderner und autonomer Roboteranwendungen ermögliche. Finanzielle Angaben zu diesem laut ABB "strategischen Ausbau" machte der Konzern bislang noch nicht.

Zur Erinnerung: Im vergangenen Aprill hatte ABB die Abspaltung des Geschäfts mit Robotern angekündigt. Die Division Robotics soll künftig über ein Spin-off als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht und der Erlös daraus den Aktionären als Sachdividende ausbezahlt werden, wie einst bei Accelleron. Die Aktionäre sollen an der Generalversammlung 2026 über den 100-prozentigen Spin-off der Division befinden. Die Transaktion sei für das zweite Quartal 2026 vorgesehen, heisst es. Robotics beschäftigte zuletzt rund 7'000 Mitarbeitende und erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 2,3 Milliarden US-Dollar, was in etwa 7 Prozent des Konzernumsatzes entspricht. Auch über einen möglichen Verkauf der Sparte wurde bereits spekuliert.