A1 streicht UK günstiges Roaming (Foto: Karlheinz Pichler)

Als erste europäische Telekomanbieterin wirft die Telekom Austria in Reaktion auf den Austritt Großbritanniens aus der EU die Briten aus dem günstigen EU-Paket für Roaming hinaus. Damit fallen Großbritannien und Gibraltar ab sofort in die Tarifzone zwei hinein.

Für die Kunden der A1 und der Tochtermarkten wie Bob, Yesss und Red Bull Mobile beudeute dies deutlich höhere Kosten, wenn sie in Großbritannien telefonieren und surfen, so die A1. Demnach müssen A1-Kunden in Großbritannien für abgehende Gespräche künftig 2,49 Euro und für ankommende Gespräche 1,49 Euro pro Minute zahlen. Eine SMS kostet 99 Cent, jede 100 KB Daten 1,49 Euro. Schon ein Foto zu verschicken kann damit ins Geld gehen. Teurer wird es auch, von Österreich aus nach Großbritannien anzurufen, dafür sind ab sofort 99 Cent pro Minute zu zahlen statt 22,8 Cent. Eine SMS nach London kostet nun 35 Cent statt 7,2 Cent.

Vorerst ist A1 mit diesem Schritt alleine, die beiden anderen großen Anbieter Magenta und Drei behalten Großbritannien vorerst im EU-Roamingschema. Grundsätzlich wird aber nicht ausgeschlossen, in der Zukunft auch höhere Roaminggebühren für das Land zu verlangen. Innerhalb der EU können Minuten und Daten aus dem heimischen Pauschalvertrag zumindest teilweise genutzt werden.