Laut der Studie „A21digital Tyrol Veneto“ des Digitalisierungsnetzwerkes A21digital ist es dringend nötig, junge Menschen durch verstärkte Vermittlung digitaler Kompetenz zu fördern, damit sie besser auf die künftige Dynamik am Jobmarkt vorbereitet sind, den die digitale Transformation bringt und bringen wird. So seien rund 40 Prozent der Jobs, die es 2030 geben wird, heute noch gar nicht in Sicht beziehungsweise „erfunden“.

Das ist laut einem Autor der Studie eine große Herausforderung, denn man müsse jetzt schon junge Menschen auf Berufe und Technologien vorbereiten, die zum Großteil noch gar nicht bekannt seien. Hannes Schwaderer, Co-Präsident von A21digital und Leiter von Intel Deutschland fordert daher, digitale Kompetenz als vierte Kulturtechnik bereits früh im Schulsystem einzuführen: „Die Dynamik des digitalen Wandels erfordert es, entsprechende Fertigkeiten durch Bildung und Weiterbildung zu fördern. Dazu müssen wir die Vermittlung digitaler Kompetenz im Sinne einer vierten Kulturtechnik ab der vierten Schulstufe verankern.“

Dominik Matt, Freie Universität Bozen und Leiter Fraunhofer Italia dazu: „Wir haben in der Makroregion auf der Achse München – Verona gute Voraussetzungen dazu, doch erfolgreiche Digitalisierung braucht deutlich mehr: eine stärkere Technologieaffinität, interregionale Vernetzung, eine raschere Umsetzung und deutlich mehr Vermittlung von digitalen Fertigkeiten an Schulen."

Einhelliger Tenor der Studie ist die Notwendigkeit, dass die Gesellschaft bei der digitalen Transformation unterstützt werden muss. Gerade Kindern und Jugendlichen muss im digitalen Wandel Orientierung und Sicherheit durch die Vermittlung von Kompetenzen gegeben werden.

Die Studie „A21digital Tyrol Veneto“ wurde von der Freien Universität Bozen und der Universität Verona erarbeitet und durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung Italien-Österreich 2014-2020 gefördert. Es wurden in einem Executive Summary im Rahmen der Gesamtstudie 80 kompakte Handlungsempfehlungen formuliert. www.a21digital.com