Digitales Stadtmodell: Hilft bei Katastrophen (Foto: TU Eindhoven)

Forscher an der Technischen Universität Eindhoven haben ein digitales dreidimensionales Stadt-Modell namens "PS-Crimson" entwickelt, das bei der Organisation von Rettungsmassnahmen im Fall von Naturkatastrophen hilft. Das Modell stellt schnell den genauen Ort eines Zwischenfalles fest und berechnet seine Auswirkungen. Testläufe fanden bereits in Eindhoven und Vancouver statt, wo ein Erdbeben simuliert wurde.

Bei dem Modell handelt es sich um eine neue Bildtechnologie, die auf Künstlicher Intelligenz beruht. Nahezu alle Städte digitalisieren heute ihr Serviceangebot. Dabei geht es vor allem um die Erfassung von Daten, die mit der Sicherheit der Bürger und dem Verkehr zusammenhängen. Alle diese Daten fliessen in das 3D-Modell, sodass eine einzige Person bei einem Ereignis, das Hilfe erfordert, alle Informationen mit einem Blick erfassen kann.

Das smarte Modell der Stadt ist eine Plattform, die den Behörden als zentrale Anlaufstation dient. Es soll Zeit und Geld sparen und eine einheitliche Ansicht aller in einer städtischen Umgebung gesammelten Daten bieten, sodass Polizei und andere Behörden schneller auf eingehende Daten reagieren können.

"Mit der Geolokalisierung kann das System den Ort eines Vorfalls mit einer Genauigkeit von zehn Metern anhand eines an die Polizei gesendeten Bildes erkennen, indem es eine Fotodatenbank der Stadt durchsucht", so Entwicklungsleiter Peter H.N. de With. Das System ist zudem mit einer Gesichtserkennungssoftware ausgestattet, sodass die Laufwege einzelner Personen nachverfolgt werden können. Dem Datenschutz werde dabei Rechnung getragen. Im Stadtmodell sind Gesichter unscharf dargestellt.

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