In Deutschland sind 39 Prozent der der Bevölkerung dafür, das Telefonieren in öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbieten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Vergleichsportals Verivox unter 1.016 Personen zwischen 18 und 79 Jahren. Überraschend dabei: Immer mehr Jüngere suchen Ruhe beim Reisen. Aktuell fordern 41 Prozent der unter 30-Jährigen, Telefonate auch in Bussen und Bahnen zu untersagen - vor zwei Jahren waren es erst 28 Prozent.
Im Vergleich zur letzten Verivox-Umfrage von 2023 zeigt sich eine Trendwende: Während Personen bis 29 Jahre um 13 Prozentpunkte mehr für ein Verbot sind, nimmt die Zustimmung unter den Ältesten ab. Noch vor zwei Jahren sprachen sich 43 Prozent der Befragten über 70 Jahre für ein Telefonier-Verbot in Bus und Bahn aus, heute sind es nur noch 38 Prozent.
Die geringste Zustimmung für ein Verbot findet sich bei den 40- bis 49-Jährigen - hier würde nicht einmal jeder Dritte einem Verbot zustimmen. Übergreifend stieg die Quote der Befürworter um zwei Prozentpunkte auf 39 Prozent.
43 Prozent der Städter und nur 31 Prozent der Bewohner ländlicherer Regionen sind für ein Verbot. Ostdeutsche sind toleranter: Hier ist die Zustimmung zum Verbot um zehn Prozentpunkte geringer aus als im Norden und um fünf Prozentpunkte niedriger als im Süden und Westen.
